Die wahre Geschichte der Hommingberger Gepardenforelle

Schon die Gebrüder Grimm erwähnten den wunderlich gezeichneten Fisch aus dem Hommingberger Land, der so schnell wie ein Vogel dahinschwimmt und auf der Zunge zergeht, so heißt es über die Hommingberger Gepardenforelle.

Angebliche Herkunft

Angeblich soll die Hommingberger Gepardenforelle ihren Ursprung im Hommingberger Land, genauer gesagt dem besonders reinen Wasser der Hommingerberger Schraue haben. Schnell wird offensichtlich, wie schlecht wieder einmal von Heise recherchiert worden ist. So hat man auch keinerlei Erklärung dafür, warum die Raubkatze Gepard im Namen dieses Tieres auftaucht. Eine hanebüchene Theorie, die nicht unwidersprochen hingenommen werden kann.

Die Wahrheit

Im 19. Jahrhundert wanderte die Familie des Biologen und Amateurmusikers Franz Hommingberg aus dem kleinen nordhessischen Ort Kelze, der stark hugenottisch geprägt war, nach Brasilien aus. Dort entdeckte der begeisterte Zoologe Franz Hommingberg Mitte des 19. Jahrhundert bei seinen Expeditionen ins Gebiet des Amazonas einen bislang unbekannten Fisch aus der Familie der Piranha, den er aufgrund der charakteristischen Flecken und seines extrem ausgeprägten räuberischen Verhaltens Gepardenforelle nannte. Zu Ehren seines Entdeckers wurde dieser eigenartige Fisch von der Fachwelt daraufhin allgemein als Hommingberger Gepardenforelle klassifiziert.

Eine der höchst seltenen, aber wirklich authentischen Abbildungen der Hommingberger Gepardenforelle. Hier ist sehr deutlich die enge Verwandschaft zum Piranha zu erkennen.

Franz Hommingberg ist in Brasilien als Francisco de Hommingberg bekannt und berühmt geworden, jedoch nicht nur wegen seiner zahlreichen zoologischen Studien, sondern hauptsächlich wegen seiner Kompositionen, viele im Stile des Choro geschrieben, wie das sehr populäre Hommingberger Gepardenforellenquintett, das 1893 in Mangue Seco entstand.

Hinweis: Wer an dieser Darstellung Zweifel haben sollte, der möge folgenden Artikel bei Heise lesen.

zurück